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LEADER Region Saalfeld-Rudolstadt beim deutschlandweiten LEADER Treffen in Goslar

Nachricht, veröffentlicht am 27.11.2017 von Ines Kinsky

Zum diesjährigen Treffen der deutschen LEADER Regionen in Goslar hatte sich die DVS etwas Besonderes einfallen lassen. Die Regionen waren aufgefordert, Produkte für ein regionales Buffet mitzubringen. Erkenntnis der Veranstaltung: Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, wird es in der Summe gut.

DVS
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Das Buffet bot Köstlichkeiten in einem Querschnitt Deutschlands auf. Zwischen Wein aus Rheinhessen und Rollmöpsen von der Ostsee fanden aus unserer Region Joghurt und Butter der HERZGUT Landmolkerei, Wildschinken und -salamie von der Domäne Groschwitz und Brot von der Mühlenbäckerei Bad Blankenburg ihren Platz auf der langen Tafel.

Der Beitrag eines jeden an dem ihm gegebenen Platz ist auch erforderlich, um den Geist von LEADER in der neuen und vielleicht auch schon in der laufenden Förderperiode am Leben zu erhalten. Das bottom-up Prinzip will nicht zuletzt Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement stärken, was durch den mittlerweile aufgelaufenen Verwaltungs- und Prüfaufwand bei der Umsetzung eines LEADER Projektes fast ad absurdum geführt wird. 

Frank Bartelt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Hartmut Berndt von der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER Aktionsgruppen Deutschlands (BAG LAG) haben aufgezeigt, was sie aus ihrer Position heraus tun, um bürokratische Hürden für Antragsteller abzumindern. Entsprechende Forderungen und Anregungen wurden an die EU-Kommission herangetragen. Aber auch die Länder können Entscheidendes bewirken, denn ein Großteil der Hürden, über die Projektträger stolpern, wurde in den Bundesländern - zusätzlich zu den Forderungen der EU - aufgebaut. Das betrifft vor allem das Vergaberecht. Hier könnten die Länder Erleichterungen beschließen und damit die Hauptursache für Fehler und Sanktionen in der Umsetzung von LEADER Projekten beseitigen. Dass das machbar ist, zeigt das Bundesland Sachsen, das mit dem im letzten Jahr vorgelegten Papier 'ELER-Reset' einiges in Gang gesetzt und aktive Schritte zur Entbürokratisierung gewagt hat. 

"Nicht locker lassen", heißt nun die Devise für alle, denen an der Stärkung der Regionen durch LEADER gelegen ist. In einer Begleitveranstaltung zum Zukunftsforum ländliche Entwicklung am Rande der Grünen Woche 2018 in Berlin laden die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG), BAG LAG und DVS ein, sich auf die Wurzeln von LEADER und das Grundprinzip 'Vertrauen' zu besinnen. Anmeldungen zur Begleitveranstaltung LEADER: Bottom-up - Der Weg aus dem bürokratischen Förderdilemma, die am 25.01.2018 von 10-12.00 Uhr stattfindet, sind ab sofort möglich.

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